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Wissen ist bekanntlich Macht

Ob Schulter- und Nackenschmerzen, immer wiederkehrende Rückenschmerzen, ISG Beschwerden & Co., um auf Dauer die Symptome zu lindern und davon befreit zu werden, ist es wichtig auf die Ursache der Beschwerden zu kommen. Betrachtet man den Menschen als Ganzes, sollten auch die einzelnen Beschwerden, Symptome und Krankheiten und deren Ursache als zusammenhängend betrachtet werden. Ähnlich wie beim Butterflyeffekt wirkt sich eine Veränderung auf den gesamten Körper/Organismus sowohl positiv, als auch negativ aus.

Für alle die mehr über die Zusammenhänge vom Körper wissen möchten Förderliches Fachwissen bei Rückenschmerzen.

Beschwerden im unteren Rücken

Einseitige Schmerzen im unteren Rücken mit einem Ausstrahlungsschmerz über das Gesäß bis in den Oberschenkel werden häufig einem blockierten ISG (Iliosakralgelenk) zugeschrieben. Wer diese Beschwerden kennt und selbst darunter leidet wird sehr wohl wissen, dass eine langfristige Beschwerdefreiheit oftmals ausbleibt. Um auf Dauer davon befreit zu werden, ist es zu aller erst wichtig abzuklären, ob es sich überhaupt um eine reine ISG Symptomatik handelt.

Befund einer reinen ISG Symptomatik

  • Ausstrahlender Schmerz bis ins Bein. Das Gelenk wird aus dem Nervenpaar, das zw. dem dritten und vierten Lendenwirbel entspringt versorgt. Daher ist das Hautareal an der Oberschenkel Außenseite bis zum Knie, das Ausstrahlungsgebiet. Meistens ist in diesem Fall ein Sturz oder das Übersehen einer Treppenstufe die Ursache.
  • Sitzt der Schmerz im Gesäß deutet das auf eine Schwachstelle vom 3. Lendenwirbel oder dem 12. Brustwirbel hin. Dessen Dermatome (Hautareal, dass von einem Rückenmarksnerv versorgt wird) in der Mitte des Gesäßes und oberhalb vom Beckenkamm sitzt.
  • Bei einer tatsächlichen ISG Blockade rate ich auf jeden Fall zu einer ärztlichen oder physiotherapeutischen Behandlung.

In den meisten Fällen liegt keine reine ISG Blockade vor. Kommt es trotz mehrfacher Mobilisierung und zahlreichen Therapien immer wieder zu Beschwerden deutet das meist auf eine andere Ursache hin.

Vorab Empfehlungen für Mamas

  • Mache auch nach dem zweiten Kind Rückbildungsgymnastik.
  • Trainiere deine tiefen Bauchmuskeln.
  • Werde dir im Alltag deiner Fehlhaltungen bewusst.
  • Durch ein erhöhtes Stresslevel und je nach Erfahrung (Trigger) die du gerade machst, werden die dazu verknüpften Beschwerden ausgelöst.

Wenn du dich jetzt fragst, wie du das alles neben Haushalt, Job und Kindern umsetzen sollst? Dann kann ich dich beruhigen. Ich bin selbst Mama und habe in den letzten 20 Jahren als Physio viele Mütter unterschiedlichen Alters begleitet. Es gibt unzählige Möglichkeiten für dich da zu sein und dir gutes zu tun. Trotz deiner To-do-Liste, der Verantwortung die du trägst und dem Zeitmangel den du hast.

Mögliche Ursache

  • Körperhaltung: die Übergänge Hals- und Brustwirbelsäule, Brust- und Lendenwirbelsäule sowie Lendenwirbelsäule und Kreuzbein werden stark belastet. Findet sich hier eine Schwachstelle, sollte diese durch gezielte Mobilisation z.B durch gezielte Manuelle Techniken, Osteopathie oder von einem Arzt behandelt werden.
  • Bei Eigentherapie empfiehlt sich die Dorn Methode und Bewegungsübungen z.B Faszientraining.
  • Narbenbehandlung: mehr dazu siehe https://www.physiotherapie-koerperleicht.com/narbenbehandlung/
  • Organisch: Aufgrund der überlappenden nervalen Versorgung von Organen und Gelenken. Anzeichen hierfür: empfindlicher Magen- und Darmtrakt, Verdauungsbeschwerden, Blähungen, chronische Infekte, Menstruationsbeschwerden. Vom Arzt abklären lassen, lieber einmal zu viel als zu wenig nachgeschaut. Hier empfiehlt sich Organgymnastik nach Gabi Fastner; Meridiandehnung
  • Durch Schwangerschaft und Geburt

Behandlungsmethoden & Therapievorschläge

  • Achte auf Behandlungsmethoden mit einem ganzheitlichen Therapieansatz.
  • Ein wichtiger Akkupressurpunkt liegt am Gesäß. Lege deine flache Hand hinter dem Oberschenkelkopf auf, die Fingerspitzen zeigen dabei nach außen. Mittels sanftem Druck ca 3-5 Minuten lang massieren. Dieser Punkt ist in den meisten Fällen sehr druckempfindlich, die Schmerzspitze sollte deshalb nach ca. 30 sek. nachlassen. Massiere diesen Punkt möglichst täglich für ca. 10 Tage.
  • Wohltuende Wärmeanwendung regen die Durchblutung an und sorgen für Entspannung. Hierfür eignen sich Entspannungsbäder oder ein Wärmekissen. Verschlimmert die Wärme die Beschwerden kann das auf eine Entzündung hinweisen.
  • Besorg dir zusätzlich eine Schmerzsalbe auf pflanzlicher Basis (z.B Weihrauchcreme, Johanniskrautöl, Tigerbalsam) und trage diese mehrmals täglich auf deine Schmerzbereiche auf, solange bis du wieder beschwerdefrei bist. Das empfiehlt sich auch bei anderen Beschwerden und Schmerzzuständen.
  • Beweglichkeit und Stabilität der Wirbelsäule, Schwerpunkt Brustwirbelsäule und Becken verbessern. Durch gezielte Kraft- Dehnung- und Bewegungsübungen. Tolle Videos findest du bei YouTube: z.B.: Ganzheitliche Trainingsvideos von Gabi Fastner, Yoga mit Lena Pilar, Pilates mit Lena´s Health Lab
  • Überprüfe deine Einstellung und deine Glaubenssätze im Bezug auf deinen Heilungsprozess.

Quelle: INOMT, MT Kurs